„Einmal die erste Reihe, bitte“

Stuhlpatenschaft im Oldenburgischen Staatstheater

1998 wurde das „Kleine Haus“ als neue Spielstätte des Oldenburgischen Staatstheater eröffnet. Seitdem haben dort rund 4000 Vorstellungen stattgefunden, die von über einer Million Gästen besucht wurden. Nun ist es an der Zeit, die Bestuhlung zu erneuern. Mit einer Stuhlpatenschaft ruft das Oldenburgische Staatstheater derzeit Theaterfreunde auf, sich an der Restaurierung der Sessel zu beteiligen.

 

 Vor dem Hintergrund, dass die Errichtung des gläsernen Anbaus 1994 das erste Förderprojekt der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg war, übernimmt die Stiftung die Stuhlpatenschaft für die ersten 23 Sitzplätze. Damals war mit dem Bau der neuen Bühne das kulturpolitische Votum verknüpft, das Theaterangebot vielfältiger zu gestalten, um ein noch breiteres Publikum anzuziehen. „Somit sitzen wir von Anfang an in der ersten Reihe. Wesentliche Teile des Stiftungskapitals wurden satzungsgemäß für das Neubauvorhaben verwandt. Aufgrund dieser besonderen Rolle der Stiftung waren wir uns im Stiftungsvorstand sofort einig, dass wir jetzt auch die neue Bestuhlung des „Kleinen Hauses“ mit unterstützen,“ so Jürgen Müllender, stellv. Vorsitzender des Stiftungsvorstands.

 Generalintendant Christian Firmbach ist von dem Engagement begeistert, zeigt sich darin doch einmal mehr das gemeinsame Ziel von Theater und Stiftung, in Oldenburg ein qualitätvolles Kulturangebot zu schaffen. „Ich freue mich wirklich sehr, dass sich die Kulturstiftung der Spielstätte auch heute noch so verbunden fühlt und sich sofort bereit erklärt hat, die Erneuerung der Bestuhlung mitzufinanzieren. Sie trägt damit wesentlich dazu bei, Besucherinnen und Besuchern des „Kleinen Hauses“ auch in Zukunft bequem einen hochwertigen Kulturgenuss zu ermöglichen. Dafür sind wir sehr dankbar.“ 

 Aus Gründen der Nachhaltigkeit werden die Sessel allerdings nicht ausgetauscht, sondern neu gepolstert und bezogen. „Die damals eingebauten Stühle sind von einer so soliden Qualität, dass es sich lohnt, die­se zu er­hal­ten,“ so Firmbach weiter. Im Rah­men der Über­ar­bei­tung wird die bis­heri­ge Holz­op­tik von einer schwar­zen Lackie­rung ab­ge­löst. Überdies wird an jedem Sitzplatz eine Plakette angebracht, die den Namen der Patin oder des Paten trägt. Eine Ge­ste, die im bür­ger­lichen Mä­ze­naten­tum eine lan­ge Tra­di­tion hat.

Nähere Informationen unter: https://staatstheater.de/stuhlpatenschaft.html