Förderpreis 2022 für Malerei

Die Jury hat entschieden

Der Förderpreis der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg wurde in diesem Jahr in der Sparte Malerei vergeben. Die hochdotierte Auszeichnung geht an Johanna Raabe. Die Künstlerin wurde 2001 geboren und lebt in Oldenburg. Die erst 21-jährige Preisträgerin steht noch am Anfang ihrer künstlerischen Ausbildung. Johanna Raabe hat gerade erst ihr Kunststudium in Dresden begonnen, kann aber schon jetzt ein beachtliches künstlerisches Portfolio vorlegen. Aus einer Vielzahl von hochkarätigen Kandidatinnen und Kandidaten hat sie die Jury mit ihren Arbeiten überzeugt. Hierzu gehören Gemälde auf Leinwand ebenso wie prägnante Studien in Kohle auf Papier. Das Spektrum der Motive reicht von Figurendarstellungen bis hin zu Natur- und Stadtlandschaften. „Ihre Werke zeichnen sich durch eine präzise Beobachtungsgabe, einen souveränen Strich und die gelungene ästhetische Transformation der Wirklichkeit in künstlerische Kompositionen aus“, so die Jury. Die Mitglieder der diesjährigen Jury haben sich mit der Entscheidung für Johanna Raabe bewusst dafür entschieden, einer jungen Künstlerin das Signal zu geben, dass sie den Weg, den sie eingeschlagen hat, weiter verfolgen solle.

Je nach Sparte aus einem jährlich wechselnden Kreis von Kunstexperten gebildet, gehörten der Jury in diesem Jahr an: Dr. Anna Heinze, stellv. Direktorin Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, Dr. Annett Reckert, Kustodin Kupferstichkabinett 19. bis 21. Jahrhundert an der Kunsthalle Bremen, Monika Schnetkamp, Unternehmerin und Sammlerin, Michael Ramsauer, Künstler, Dr. Alexander Linke, Leiter der Abteilung Kunstgeschichte an der Katholischen Akademie Stapelfeld sowie Jürgen Müllender, Vorstandsvorsitzender Öffentliche Oldenburg.

Die Kulturstiftung vergibt den mit 8.000 Euro dotierten Preis bereits seit 2003, um noch nicht arrivierte und abgesicherte junge Künstler ausfindig zu machen und junge künstlerische Positionen zu präsentieren, die statt Bekanntes zu umspielen vielmehr neues Terrain suchen. Indem der Preis junge Kunstschaffende der Region zu künstlerischer Innovation ermutigen soll, ist er zugleich auch Werbung für die „Kunstregion Oldenburger Land“.

Foto: Öffentliche v.l.n.r. Jürgen Müllender, Dr. Anna Heinze, Dr. Alexander Linke, Dr. Annett Reckert, Monika Schnetkamp, Jörg Heiduk, Michael Ramsauer